SINN-voll geniessen

Zusammenfassung Zuckerersatz

In den letzten Wochen habe ich die gängigsten Zuckeralternativen vorgestellt. Die Frage ist jetzt, welche davon ist die Beste. Süßstoff, Zuckeralkohol oder eine „natürliche Alternative“, was ist lässt uns ohne schlechtes Gewissen schlemmen?

Die Zuckeralkohole Erythrit und Xylit (Birkenzucker) können Zucker in bestimmten Anwendungen ganz gut ersetzen. Gerade in Bonbons uns Kaugummi ist Xylit eine zahnfreundliche Alternative. Allerdings ist die Einsatzmenge durch mögliche Darmprobleme (Blähungen, Durchfall) begrenzt.

Der Einsatz von Süßstoffen ist einerseits durch den Geschmack limitiert und es gibt Studien über mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit, die jedoch noch nicht wirklich bestätigt sind.

Viele natürliche Alternativen wie Agavendicksaft und Kokosblütenzucker sind ökologisch fragwürdig und auch nicht wirklich gesünder als Zucker. Zudem liegen sie in einer anderen Preisklasse. Yacon scheint für mich interessant zu sein, der Preis ist hierbei aber auf jeden Fall ein Hindernis.

Mein persönliches Fazit ist deshalb, dass der beste Weg der reduzierte Einsatz von Zucker ist. Kuchen enthalten bei mir inzwischen deutlich weniger Zucker und auch bei gekauften Süßigkeiten kann man auf Varianten zurückgreifen, die weniger süß sind. So gewöhnt man sich über die Zeit an den Geschmack. Inzwischen mag selbst mein Mann gekauften Kuchen und viele Schokoladen nicht mehr, weil sie zu süß sind. Auch sollte man auf gesüßte Getränke möglichst verzichten und dazu gehört auch Saft, der zumeist hohe Zuckergehalte aufweist. Man kann sich langsam entwöhnen, indem man den Wasseranteil im Fruchtschorle immer weiter erhöht oder selbstgemachte Sirupe in geringer Dosis zusetzt. Für den Süßhunger ist für mich auch mal ein süßstoffhaltiges Getränk oder zuckerfreie Bonbons zwischendurch in Ordnung. Und das Honigbrot gehört für mich als Imkerin durchaus auf den Tisch, aber eben nicht jeden Tag. So braucht man keine teuren, exotischen Alternativen, an denen vor allem der Importeur und der Handel profitiert.

Den Freifahrschein für süßes Schlemmen ohne schlechtes Gewissen gibt es einfach nicht. Es hilft nur bewußtes Essen.

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