Natriumsulfat E514
Annette | Veröffentlicht am |
Bei Natriumsulfat handelt es sich um das Natriumsalz der Schwefelsäure. Unter E514 fällt auch das Natriumhydrogensulfat, bei dem ein Natrium durch Wasserstoff ersetzt ist. Beide Stoffe kommen in der Natur, auch in Lebensmitteln vor. Es wird aus Mineralien oder als Nebenprodukt bei chemischen Reaktionen (z.B. Salzsäuregewinnung aus Kochsalz mit Schwefelsäure) gewonnen.
Natriumsulfat schmeckt leicht salzig und hinterlässt auf der Zunge einen leicht kühlenden Effekt. In Lebensmitteln wird es als Festigungsmittel, zur Säureregulation oder als Trägerstoff eingesetzt. Es ist ohne Höchstmengenbeschränkung allgemein für Lebensmittel zugelassen.
Natriumsulfate gelten als gesundheitlich unbedenklich und es ist kein Höchstwert für die tägliche Aufnahme (ADI-Wert) festgelegt. Hohe Mengen an Natriumsulfat wirken abführend. Daher stammt auch der zweite große Verwendungszweck. Unter der Bezeichnung Glaubersalz wird Natriumsulfat in Entschlackungs- und Fastenkuren zur Darmentleerung eingesetzt. Benannt ist das Glaubersalz nach Johann Glauber, der es entdeckte und die Wirkungen erforschte. Die für die abführende Wirkung nötigen Konzentrationen werden als Zusatzstoff in Lebensmitteln jedoch nicht erreicht.
Weiter wird Natriumsulfat in Waschmitteln und der Pharmaindustrie verwendet.
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