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Cellulose E460

Bei Cellulose oder E460 handelt es sich um ein unverzweigtes Polysaccharid, es ist der Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände. Dadurch ist es die häufigste organische Verbindung und auch das meist vorkommende Polysaccharid. Im Gegensatz zu Stärke kann Cellulose im Normalfall von Tieren nicht abgebaut werden. Kühe, Pferde und ähnliche Tiere, die hauptsächlich Gras fressen, sind deshalb auf die Hilfe von Mikroorganismen angewiesen, die die Cellulose abbauen können. Menschen können Cellulose nicht verwerten.

Cellulose als Zusatzstoff wird aus verholzten Pflanzenteilen gewonnen und fein vermahlen. Cellulose löst sich nicht in Wasser oder Alkohol, lässt sich aber gut verteilen. Sie wird als Füllstoff in kalorienreduzierten Produkten eingesetzt, da sie keinen Brennwert besitzt und ein cremiges Mundgefühl hervorruft. Als Stabilisator wird Cellulose in Suppen und Sossen eingesetzt, in Tiefkühlprodukten kann es die Bildung von zu großen Eiskristallen verhindern. Als Trennmittel verhindert es das Zusammenkleben von geschnittenem Käse. Auch als Trägerstoff wird Cellulose eingesetzt.

Cellulose ist allgemein ohne Höchstmenge für Lebensmittel zugelassen. Sie gilt als gesundheitlich unbedenklich und es ist kein Höchstwert für die tägliche Aufnahme (ADI-Wert) festgelegt.

Die Hauptanwendung von Cellulose ist die Papierindustrie.

 

 

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