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Weizenstärke

Weizenstärke wird aus Weizenkörnern gewonnen. Diese enthalten etwa 58–64 % Stärke, außerdem etwa 10 % Kleber und 3–4 % Zellstoff, welcher hauptsächlich die Hülsen des Korns bildet. Das ganze Weizenkorn wird zu Mehl gemahlen, dieses wird mit Wasser zu einem Teig verarbeitet, der vergärt wird, um den Kleber, der entsprechend seinem Namen stark klebt ;), entfernen zu können. Anschließend werden Wasser und Proteine voneinander getrennt. Die Stärke liegt im Wasser vor, durch Trocknung entsteht das Weizenstärkepulver. Da normalerweise noch geringe Mengen Gluten enthalten sind, ist Weizenstärke nicht glutenfrei. Durch besondere Reinigungsverfahren, kann jedoch glutenfreie Weizenstärke produziert werden.

Weizenstärke besteht zu über 85 Prozent aus Kohlenhydraten. Wasser macht etwa zwölf Prozent aus. Proteine und Fett sind nur in minimalen Anteilen vertreten. Pro 100 Gramm enthält die Stärke etwa 345 Kilokalorien. Vitamine und andere Mikronährstoffe enthält Weizenstärke kaum.

Bei der Weizenstärke sind die Körner von linsenförmiger Gestalt und undeutlicher Schichtung; der Kern liegt im Gegensatz zur Kartoffelstärke zentral. Die Körner sind etwas kleiner als bei Kartoffelstärke, jedoch deutlich größer als Mais- oder Reisstärke.

In kaltem Wasser löst sich Weizenstärke nicht, beim Erhitzen mit Wasser quillt sie und bindet grosse Mengen Wasser. Die Verkleisterungstemperatur liegt  zwischen 60-88°C. Sie bildet bei Abkühlen kein Gel aus und ist nicht für Puddinge einsetzbar.

Aufgrund des Glutengehaltes wird Weizenstärke heute weniger eingesetzt, da es genügend gltuenfreie Alternativen gibt.

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