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Antioxidationsmittel Tocopherol

Der Zusatzstoff mit E306 zählt wie Ascorbinsäure auch zu den Vitaminen. Tocopherol oder Vitamin E ist ein Sammelbegriff für mehrere fettlösliche Substanzen und ist Bestandteil aller Membranen tierischer Zellen. Gebildet wird es jedoch nur von photosynthetisch aktiven Organismen und Cyanobakterien. Im Sprachgebrauch versteht man unter Tocopherol meist die bekannteste Form alpha-Tocopherol.

Seine antioxidative Wirkung entfaltet Tocopherol als Radikalfänger. Besonders hohe Gehalte an Vitamin E weisen pflanzliche Öle wie Sanddornfruchtfleischöl, Weizenkeimöl und andere Keimöle, Sonnenblumenöl, rotes Palmöl  und Olivenöl auf. Ebenso sind Erdnüsse und Mandeln gute Lieferanten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter und Geschlecht folgende Richtwerte für die tägliche Vitamin-E-Zufuhr (Angabe mit Tocopherol-Äquivalent 1 mg TE entspricht 1 mg alpha-Tocopherol):

  • Säuglinge (0–12 Monate): 3–4
  • Kinder (1–15 Jahre): 5–12
  • Jugendliche und Erwachsene (ab 15 Jahren): 11–15
  • Schwangere: 13
  • Stillende: 17

Damit das fettlösliche Vitamin vom Körper aufgenommen werden kann, sollten über die Nahrung gleichzeitig Fette zugeführt werden. Mangelerscheinungen beim Menschen sind heutzutage in Europa sehr selten, da Tocopherol sehr gut in der Leber und im Fettgewebe gespeichert werden kann und treten meist nur im Zusammenhang mit Krankheiten auf.

Als Antioxidationsmittel ist Tocopherol zugelassen in Speisefetten, Speiseölen, Bratfetten, Backfetten, Dressings, Desserts, Kaugummi und Säuglingsanfangsnahrung und auch für Bio-Produkte.

Als „Vitamin E“ darf Tocopherol wie Vitamin C nur ausgelobt werden, wenn es zur Vitaminisierung zugesetzt wird und eine ausreichende Menge verwendet wird.

 

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