SINN-voll geniessen

Antioxidationsmittel Schwefeldioxid

Schwefeldioxid oder E220 ist ein Klassiker unter den Antioxidationsmitteln. Schon die Römer verwendeten Schwefeldioxid um Wein „zu schönen“. Schwefeldioxid ist ein farbloses, schleimhautreizendes, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas. Es ist sehr gut wasserlöslich.

Neben dem noch heute üblichen Einsatz in der Weinherstellung ist es häufig in Trockenfrüchten zu finden. Geschwefelte Früchte behalten besser Ihre Farbe. Bei Wein wird eher die antimikrobielle Wirkung genutzt. Hier ist Schwefeldioxid ein Konservierungsstoff. Häufig werden die verwendeten Fässer behandelt.

Vitamin B1 und Schwefeldioxid vertragen sich nicht, weshalb es für Produkte die explizit zur Versorgung mit diesem Vitamin ausgezeichnet sind, verboten ist. Dazu gehören Säfte, Fleischwaren, Milch- und Getreideprodukte. Dafür stabilisiert es den Vitamin-C-Gehalt, da es anstelle des Vitamins mit Sauerstoff reagiert.

Es gibt auch eine Mengenbegrenzung, die täglich erlaubte Tagesdosis für E 220 beträgt 0,7 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. 

Da Schwefeldioxid als Allergen wirken kann sind Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10mg/l im Endprodukt als Allergen hervorzuheben. Wein muss nicht mit einer Zutatenliste versehen werden, deshalb ist hier bei der Überschreitung von 10 mg/l der Hinweis „enthält Sulfite“ anzubringen. Gleiches gilt, falls aufgrund von Carry Over der Zusatzstoff nicht auf die Zutatenliste muss.

Den Begriff Carry Over erkläre ich in einem eigenen Beitrag.

Lange wurden Kopfschmerzen nach Weingenuss auf Schwfeldioxid geschoben. Probleme macht der Zusatzstoff jedoch nur bei Allergikern und dies ist ein sehr geringer Anteil der Bevölkerung. Zumeist sind die Kopfschmerzen wohl eher im zu hohen Alkoholgenuss begründet, also dem klassischen Kater 😉

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2 Kommentare

  • Hi Annette, dann gibt es noch die Histaminintoleranz, wo Wein plus Käse mehr als weh tun….. auch bei geringen Mengen.
    Liebe GBine

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    • Hallo Sabine,
      da hast Du natürlich Recht und ich mag beides! Es müssen eben nicht immer die bösen Zusatzstoffe sein.
      Liebe Grüße
      Annette

      Antworten

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