Diesmal geht es um einen Exoten der Konservierungsstoffe, um E243 oder Ethyllaurylarginat. Hergestellt wird er durch Veresterung der Aminosäure Arginin mit Alkohol und Laurinsäurechlorid. Der Konservierungsstoff wirkt auf Zellmembran und Cytoplasma von Miktoorganismen und verhindert so das Wachstam.
In der Lebensmittelindustrie wird er für wärmebehandelte Fleischwaren (ausser emulgierte Würste, geräucherte Würste und Leberpastete) eingesetzt. Der ADI-Wert, also die maximale Aufnahmemenge pro Tag liegt bei 0,5 mg/kg Körpergewicht. Maximal zugesetzt werden dürfen 160 mg/kg.
Daneben wird es in Kosmetika eingesetzt, beispielsweise in Anti-Schuppen-Shampoos.
Momentan ist ein weiterer Einsatzzweck im Fokus. In Mundwassern kann es bei Covid-19 die Zellmembran oder Virushülle zerstören. Zur Prävention wird das Gurgeln mit diesen Mundwässern (oder Mundwässern mit ähnlich wirksamen Mitteln) für die Bevölkerung empfohlen.
2 Kommentare
Komplett unbekannt aber schon spannend was E243 kann
Ja, das war auch für mich neu, man lernt aus und manche Zusatzstoffe können wirklich auch positive Eigenschaften haben.