SINN-voll geniessen

Kirschlikör

Es ist Erntezeit und natürlich wird alles gleichzeitig reif. Da es der Gesundheit nicht zuträglich ist, jeden Tag einen Kuchen zu backen und irgendwann die Marmeladegläser ausgehen, benötige ich weitere Alternativen, den Geschmack des Sommers zu konservieren. Schon seit einigen Jahren setze ich deshalb Fruchtliköre an. Diese schmecken aus meiner Sicht besser als Alles was man kaufen kann und die Liköre eignen sich auch wunderbar als Mitbringsel und Geschenke.

Zum Ansetzen der Liköre verwende ich gerne Wodka, da dieser den Geschmack nicht stark beeinträchtigt. Ihr könnt aber auch andere Schnäpse nach Vorlieben verwenden. Seit einem Jahr experimentiere ich auch mit Primasprit, also höherkonzentriertem, geschmacksneutralem Trinkalkohol. Es gibt ihn mit knapp 70 % Alkoholgehalt und damit kann man auch höhere Alkoholkonzentrationen im Likör erreichen, was den Vorteil hat, dass man den Zuckergehalt reduzieren kann. Der Zucker dient wie bei Fruchtaufstrichen nicht nur dem Geschmack sondern auch der Konservierung. Ob Konservierung erforderlich ist, hängt natürlich auch davon ab, wie schnell der Likör bei Euch abnimmt (;

Wenn Ihr auf den Geschmack von selbstgemachten Likören kommt, rate ich Euch einfach etwas mit Zucker, Alkoholgehalt und Alkoholsorte zu experimentieren, damit Ihr Eure Favoriten kreiert.

Ich lagere die Liköre am liebsten im Kühlschrank, dann halten Sie (vor allem auch die Farbe am besten), ansonsten möglichst kühl und dunkel.

Sauerkirschlikör

Zutaten:

  • 400 g Sauerkirschen (gewaschen, entsteint gewogen)
  • 400 g Wodka
  • 150 g Kandiszucker
  • 1 Vanillinzucker (nach Geschmack)
  • 1/2 Zimtstange

Die Sauerkirschen waschen und entsteinen. Den Saft möglichst auffangen und mitverwenden. In eine weithalsige Flasche (1 l) füllen und mit den restlichen Zutaten auffüllen. Die Kirschen müssen komplett bedeckt sein. Verschliessen und gut schütteln. 2-3 Wochen an einem dunklen kühlen Ort stehen lassen, hin und wieder umdrehen und schütteln.

Im Anschluss über ein möglichst feines Sieb geben und fertig ist der Sauerkirschlikör. Man kann ihn direkt trinken, er wird aber nach etwas Ruhezeit noch milder im Geschmack.

Die Kirschen nicht wegwerfen. Ihr könnt Sie noch als Kirschkompott mit Vanilleeis essen oder fürs Backen verwenden.

Statt Sauerkirschen funktionieren auch andere Kirschen. Da unser Süßkirschbaum dieses Jahr auch viel gtragen hat, habe ich gerade noch einen Süßkirschlikör angesetzt. Ich habe die Zimtstange weggelassen. Bin schon gespannt, wie der Vergleich der beiden Liköre schmeckt.

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