Honig im Glas
Annette | Veröffentlicht am |

Heute ein kleiner Zwischenstand von den Bienen. Vor ein paar Wochen haben wir das erste Mal Honig geerntet. Normalerweise fängt Honig, wenn es kein Waldhonig ist, sehr schnell an auszukristallisieren, das heisst er wird fest. Um zu verhindern, dass man später im Glas einen festen Klotz hat, wird der Honig vor dem Abfüllen cremig gerührt. Er wird dabei heller/weisslich und fester, bleibt aber streichfähig. Nach täglichem Rühren sollte er dann nach ein paar Tagen abfüllbar sein.
Also haben wir nach etwa einer Woche angefangen täglich zu rühren. Und wir rührten eine Woche lang und es passierte nichts. Der Honig blieb klar und flüssig. Also habe ich im Internet nochmal nachgelesen. Wenn der Honig über 20 °C steht, kann es länger dauern, bis der Honig kristallisiert. Daraufhin habe ich ein kleines Glas abgefüllt und zum Test in den Kühlschrank gestellt. Nach einer Woche hat sich wieder nichts getan, der Honig blieb flüssig.
Was also tun? Zum Glück habe ich eine Nachbarin, deren Vater im gleichen Ort Imker ist und ich habe sie gefragt wie bei Ihnen der Honig aussieht. Und auch bei Ihnen blieb dieses Jahr der Honig flüssig, worauf sie ihn einfach abgefüllt haben. Dieses Jahr ist wohl ein Ausnahmejahr.
Schön und gut, also haben wir diese Woche den Honig auch abgefüllt.
Ich muss sagen, es ist ein sehr befriedigendes Gefühl, wenn der Honig ins Glas fliesst und das Abfüllen hat richtig Spass gemacht! Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass er nicht doch noch fest wird 😉
Morgen werden wir noch ein zweites Mal Honig schleudern. Ich bin gespannt, wie sich der dann verhält.
Inzwischen haben wir nach insgesamt 5 Schwärmen fünf eigene Völker und zwei Schwärme haben wir verschenkt. Da wir eigentlich nur auf 3 Völker eingestellt waren, mussten wir noch einiges an Ausrüstung beschaffen. Jetzt ist definitiv kein Platz mehr da für weitere Bienen.
Nach der Honigernte werden wir mit Ameisensäure gegen die Varroamilbe behandeln und dann geht es ans Einfüttern für den Winter. Ab Juli planen die Bienen schon fürs Überwintern. Nektar- und Pollenangebot werden weniger.
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