Erythrit E968
Annette | Veröffentlicht am |
Erythrit, auch Erythritol oder E968 ghört zur Gruppe der Zuckeralkohole. Erythrit kommt natürlich in geringer Form in einigen Obstsorten, in fermentierten Lebensmitteln (Sojasauce, Bier) und Käse vor. So wird Erythit auch durch Fermentation mit osmophilen Pilzen aus Glucose oder Saccharose gewonnen. Erythrit ist ein weißes, nicht hygroskopisches Pulver, das sich in Wasser löst und es hat etwa 60-70 % der Süßkraft von Haushaltszucker (Saccharose).
Im Gegensatz zu den anderen Zuckeralkoholen wird Erythrit im Körper nicht abgebaut. Es hat keinen Einfluß auf den Blutzucker- oder Insulinspiegel und keinen Brennwert (umstritten, teilweise wird ein Wertvon 0,8 kJ/g (0,2 kcal/g) angegeben). Es wird gerne in brennwertreduzierten Produkten eingesetzt. Erythrit ist nicht kariogen.
Ausser in Getränken darf es in den meisten Lebensmitteln ohne Höchstmengenbegrenzung eingesetzt werden, es ist jedoch keine Kombination mit Zucker erlaubt. Erythrit wird auch im Dickdarm nur wenig abgebaut, ist deshalb weniger problematisch als andere Zuckeralkohole, dennoch kann es beim Verzehr größerer Mengen zu Durchfällen, Bauchschmerzen und Blähungen kommen. Lebensmittel, in denen der Anteil an Zuckeralkoholen bei mehr als 10 % liegt, tragen daher den Warnhinweis „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“. Eine Höchstmenge für die tägliche Aufnahme (ADI-Wert) ist nicht festgelegt.
Bio-Erythrit ist auch für Bio-Lebensmittel zugelassen.
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