Chlorophylle
Annette | Veröffentlicht am |

Die meisten von uns kennen Chlorophyll noch aus der Schule als den grünen Farbstoff von Pflanzen, der die Photosynthese ermöglicht. Aus Sonnenenergie, Wasser und Kohlendioxid entstehen dabei Kohlenhydrate, die widerrum die Basis unsrer Ernährung darstellen. Sie ähneln dem Blutfarbstoff Hämoglobin, enthalten statt Eisen jedoch Magnesium.
Chlorophylle können auch als grüner Farbstoff, dann als E 140 genutzt werden. In Landpflanzen kommen vor allem Chlorophyll a (blaugrün) und Chlorophyll b (gelbgrün) vor. Chlorophylle sind fettlöslich aber nicht stabil gegen Säure und Hitze. Chlorophyll wird durch chemische Extraktion aus grünen Pflanzen, vor allem Nesseln und Luzerne, gewonnen. Für Chlorophylle ist keine Höchstmenge festgesetzt, sie gelten als unbedenktlich. Es wird ihnen eher eine gesundheitsförderliche Wirkung zugeschrieben, weshalb grüne Smoothies eine zeitlang sehr in Mode waren.
Werden extrahierte, aufgereinigte Chlorophylle zur Färbung eingesetzt, so müssen sie als Farbstoff gekennzeichnet werden. Es gibt auf dem Markt auch färbende Lebensmittel aus Algen und anderen Planzenextrakten, die noch geschmacksgebende Bestandteile enthalten. Inzwischen kann man auch als Endverbraucher diese Extrakte zum Färben kaufen. Allerdings ist dies rechtlich eine Grauzone, da sie ja nicht nur der Färbung dienen dürfen, also keine selektive Extraktion des Farbstoffes stattfinden darf.
Da Chlorophylle nicht säure- und hitzestabil sind, ist ihre Verwendung eingeschränkt.
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