SINN-voll geniessen

Salze der Speisefettsäuren E470a

Heute geht es um einen Lebensmittelzusatzstoff, den wir eigentlich aus einem ganz anderen Bereich kennen. Bei E470a handelt es sich um Natrium- (E470a(i)), Kalium- (E470a(ii)) und Calcium- (E470a(iii)) salze von Speisefettsäuren. Besser bekannt sind sie auch als Seifen, die in Handreinigern und Waschmitteln eingesetzt werden. Ein Beispiel ist Natriumstearat, das Natriumsalz der Stearinsäure. Darüber hinaus wird die emulgatorische Wirkung der Salze auch in Lebensmitteln genutzt.

Bei der Herstellung werden Fette zunächst mit Lauge verseift. Sie freien Fettsäuren bilden dann mit vorhandenem Natrium, Kalium oder Calcium Salze. Häufig wird Sojaöl als Fettausgangsstoff verwendet, aber auch andere pflanzliche und tierische Fette können als Basis dienen.

Mit den entstandenen Natrium- und Kaliumsalzen können Öle/Fette besser in wässrigem Medium verteilt werden. Calciumsalze verteilen hingegen Wasser und wasserlösliche Stoffe gut in Öl/Fett. Sehr gut unterstützen die Salze die Wirkung anderer Emulgatoren. Sie Salze bilden auch sehr gut Filme und werden deshalb als Überzugs- und Trennmittel eingesetzt, z.B. für Würfelzucker, Süßstofftabletten oder Kaugummi.

Einen Grenzwert für den Einsatz gibt es nicht und der Zusatzstoff ist allgemein zugelassen. Die Verbindungen tauchen auch in der Natur und im Stoffwechsel auf. Sie werden im Rahmen des Fettstoffwechsels verdaut und gelten als gesundheitlich unbedenklich. Es ist keine Höchstmenge für die tägliche Aufnahme (ADI-Wert) festgesetzt.

Diesen Beitrag teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.