Apfel- und Birnendicksaft
Annette | Veröffentlicht am |

Apfel- und Birnendicksäfte sind Klassiker, aber aufgrund der wderzeitigen Diskussion über Zucker wieder in aller Munde. Sie werden auf Apfel- oder Birnensüße genannt. Dicksäfte werden durch Aufkonzentrieren von Fruchtsäften gewonnen. Der Saft wird zu einem dickflüssigen, braunen Sirup eingekocht. Der Sirup enthält zu etwa 80 % Zucker, daneben noch Wasser und geringe Mengen an Mineralstoffen, Vitaminen und Zuckeralkoholen. Der Zucker ist zu einem hohen Anteil Fructose und dazu etwas Glucose. Der Brennwert ist aufgrund des Wassergehaltes etwas niedriger als von Haushaltszucker. Auch der glykämische Index ist mit 40 niedriger als von Saccharose. Das heißt dass nach dem Verzehr der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Geschmacklich sind die Dicksäfte süß, leicht fruchtig und karamellig.
Auch wenn einige Hersteller den Gesundheitsaspekt der Dicksäfte preisen, bleiben sie dennoch hauptsächlich eine Zuckerquelle. Die geringen Mengen an gesunden Bestandteilen spielen bei den empfohlenen geringen Verzehrsmengen nur eine kleine Rolle. In der Industrie werden Dicksäfte oder Saftkonzentrate gerne als vergleichweise günstiger Zuckerersatz eingesetzt, um eine Auslobung „ohne zugesetzten Kristallzucker“ zu ermöglichen. Aber auch hier wird das Produkt damit nicht gesünder.
Wenn man allerdings auf Kristallzucker verzichten will, eine vegane Alternative zu Honig sucht oder einfach den Geschmack mag, sind heimische Dicksäfte im Vergleich zu Alternativen mit langen Lieferwegen und problematischen Anbaugebieten (Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Dattelsirup), die nachhaltigere und meist günstigere Alternative.
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