Oligofructose
Annette | Veröffentlicht am |
Bei Oligofructose handelte es sich wie bei Inulin um einen Mehrfachzucker, der aus Fruchtzucker (Fructose) aufgebaut ist. Die Zuckerketten sind hier kürzer (1-10 Bausteine). Die Süßkraft ist deshalb höher und entspricht etwa 30 % von Haushaltszucker (Inulin nur 10%). Oligofructose ist natürlich in vielen Früchten enthalten. Zwischenzeitlich wird sie auch isoliert recht häufig in zucker- oder fettreduzierten Produkten eingesetzt.
Oligofructose kann vom Menschen zunächst nicht abgebaut werden, sondern wird im Dickdarm von Bakterien verstoffwechselt. Sie zählt zu den Ballaststoffen und hat einen Brennwert von ca. 200 Kilokalorien pro 100 g. Die Oligofructose-abbauenden Bakterien werden teilweise als besonders gesund betrachtet (Bifidobakterien, Milchsäurebakterien). Eine oligofructosereiche Ernährung soll zu einer selektiven Vermehrung dieser positiven Bakterien führen, weshalb es auch als präbiotisch bezeichnet wird. Dies ist jedoch wissenschaftlich umstritten. Allerdings kann eine zu hohe Aufnahme von Oligofructose, vor allem für Personen, die den Stoff nicht gewohnt sind, zu Blähungen und Durchfall führen.
Oligofructose gehört wir Inulin zu den unproblematischen Zutaten, allerdings ist eine ausgewogene Ernährung mit natürlichen Ballaststoffen sinnvoller und ein Zusatz ist dann nicht erforderlich.
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