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Advantam – E969

Wie Aspartam-Acesulfamsalz ist Advantam ein synthetischer Süßstoff, der auf Aspartam basiert. Er wurde gezielt von der Firma Ajinomoto entwickelt. Advantam ist 70 -120 fach süßer als Aspartam und somit im Bereich von Neotam E961. Die Dosierung ist minimal Advantam hat keinen Nebengeschmack und die Süße hält lang an. In Lösungen mit saurem pH-Wert (also oft Getränken) ist Advantam wenig stabil.

Neben seiner Süßwirkung wirkt Advantam auch als Geschmacksverstärker, vor allem für Citrus- und Minzaromen.

Zugelassen ist Advantam erst seit 2014, der Süßstoff ist also noch sehr neu.

Advantam ist nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Dazu gehören unter anderem:

  • energiereduzierte bzw. zuckerfreie Getränke ohne Alkohol (max. 0,5 – 6 mg/l)
  • energiereduzierte bzw. zuckerfreie Desserts (max. 5 – 10 mg/kg)
  • energiereduzierte bzw. zuckerfreie Süßwaren (max. 10 – 60 mg/kg)
  • energiereduzierte bzw. zuckerfreie Brotaufstriche, Marmeladen, Konfitüren, Gelees (max. 10 mg/kg)
  • süßsaure Obst- und Gemüsekonserven (max. 10 mg/kg)
  • süßsaure Fisch-, Meeres- und Weichtierkonserven (max. 3 mg/kg)
  • Knabbererzeugnisse aus Getreide oder Nüssen (max. 5 – 10 mg/kg)
  • alkoholische Getränke (max. 0,5 – 6 mg/l)

Obwohl es im Rahmen des Eiweißstoffwechsels abgebaut wird und Asparaginsäure und auch Phenylalanin frei werden, entstehen so geringe Mengen, dass auch Menschen mit Phenylketonurie keine Probleme haben. Somit ist im Gegensatz zu Aspartam der Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“ nicht erforderlich. Es wurde ein Höchstwert für die tägliche Aufnahmemenge (ADI-Wert) von 5 mg/kg Körpergewicht festgesetzt.

 

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