SINN-voll geniessen

Blumentöpfe aus Weinflaschen

Es wird Frühling und damit kommt auch der Ostermarkt in Engen am 29. März näher. Da ich dort einen Stand für meine Werke aus Altglas habe, sollte ich mich langsam an die Produktion ostergeeigneter Deko machen. Was aus meiner Sicht gut passen könnte sind selbstbewässernde Blumentöpfe aus Weinflaschen. Dazu benötigt man natürlich erst mal ein paar leere Weinflaschen. Das sollte nicht allzu schwer fallen ;-))

Nachdem die Etiketten entfernt sind, geht es ans Glas schneiden. Ich verwende dazu folgenden Glasschneider:

Nachdem das Glas geritzt ist, wird mit einem Gasbrenner, der ursprünglich für Creme Brulèe gedacht war, erhitzt. Alternativ geht auch eine Kerzenflame. Das Wasser zum Abkühlen sollte möglichst kalt sein um den Temperaturunterschied so groß wie möglich zu halten. Ein Wassereimer kann dafür mit ein paar Kühlakkus aus dem Gefrierschrank versetzt werden.

Bitte zum Glasschneiden eine Schutzbrille verwenden, es kann immer auch Glas absplittern!

An dieser Stelle von mir ein Hinweis. Ich habe am Anfang einige Videos zum Glasschneiden im Netz angesehen. Das sieht immer ganz einfach aus und das Glas springt immer genau wie gewünscht mit einer perfekten Kante. Meine Erfahrungen sind da etwas anders. Wie sehr man erhitzen muss, wie schnell das Glas springt und vor allem ob es an der Sollbruchstelle springt, hängt sehr stark von Erfahrung, aber auch von der Glasqualität ab. Mir war nicht klar, wie sehr sich einzelne Gläser unterscheiden. Ich hatte ein paar Flaschen, die liessen sich beim besten Willen nicht schneiden. Nach langem Erhitzen und Kühlen entstanden Sprünge kreuz und quer und das Glas war nicht zu verwenden.

Also lasst Euch nicht ermutigen. Wenn Ihr besonders schöne Flaschen habt, dann fangt nicht gerade damit an zu üben!

Idealerweise habt Ihr danach zwei Flaschenhälften, bei denen mit Schmirgelpapier die scharfen Kanten noch geglättet werden müssen.

Je nach Glas und Vorliebe habt Ihr jetzt verschiedene Optionen. Ihr könnt das Glas direkt mit ein paar Steinen und einem dicken Wollfaden verwenden und mit Erde befüllen.

Oder Ihr könnt mit Tafelfarbe ein Beschriftungsfeld anbringen. Für die Markierung kann man Malerkrepp verwenden. Da die Tafelfarbe auf Glas nicht gut hält, verwende ich eine schwarze Kreidefarbe als Untergrund und trage dann die Tafelfarbe dreimal auf.

Wenn die Glasfarbe nicht gefällt kann man auch komplett lackieren oder Kreidefarbe verwenden. Aus Haltbarkeitsgründen sollte die Kreidefarbe danach aber mit farblosem Lack konserviert werden.

Nach dem Befüllen mit Erde kann man den gewünschten Samen ausbringen und entspannt dem Wachsen zusehen. Hin und wieder muss aber auch hier Wasser unten nachgefüllt werden!

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